Wie alles begann Es war im Januar 2001, als die Öffentlichkeit das erste Mal Notiz von LeBron James nahm. Das fünfzehnjährige Wunderkind aus Ohio. Damals spielte seine St. Vincent - St. Mary High School gegen die Oak Hill Academy, die beste High School des Landes. Die Halle war ausverkauft bis auf den letzten Platz. Scouts und viel Prominets aus der NCAA und der NBA waren unter den Zuschauern. Sogar Bulls-Manager Jerry Krause war gekommen, eigentlich um DeSagana Diop von Oak Hill zu beobachten, aber ein anderer stahl Diop die Show.
Entgegen allen Erwartungen waren SVSM und Oak Hill gleichwertig und lieferten sich ein spannendes Match. Neunzehn mal wechselte die Führung. LeBron versenkte einen Schuss nach dem anderen, nur den letzten verfehlte er. Am Ende verloren seine "Fighting Irish" 78-79 gegen die "Warriors". Doch die 33 Punkte, die fünf Dreier und vor allem die Art und Weise wie er das Spiel dominierte, ließen den "LeBron Hype" entstehen. Oak Hill Coach Steve Smith, der schon Spieler wie Jerry Stackhouse und Ron Mercer trainierte, sagte nach dem Spiel: "LeBron ist sehr, sehr, sehr gut. Es ist beinahe unmöglich ihn im Eins-gegen-eins zu verteidigen. Was hat dieser Junge nur für eine Zukunft vor sich."
Es dauerte nicht lange da klopfte das US-Basketball Magazin „SLAM“ an die Tür. LeBron solle regelmäßig ein Tagebuch für sie schreiben, wie es schon Eddy Curry oder Stephon Marbury taten. Zeitungen widmeten ihm seitenlange Artikel, Scouts lobten ihn in den Himmel. Jeder schien ihn zu kennen, vielleicht schon zuviel Aufmerksamkeit für einen Zehntklässler.
Es tauchten die ersten Zweifler auf, wobei es sich wohl eher um Neider handelte. Ist LeBron wirklich so gut? Kann man glauben was man von ihm liest und hört? Oder ist es alles nur wieder ein großer Hype, eine Seifenblase, die genauso schnell wieder zerplatzen wird wie sie entstanden ist? Als Sophomore Ohios "Mister Basketball" zu werden reichte anscheinend nicht aus, um sein Können zu beweisen, also musste sie LeBron auf andere Art und Weise überzeugen.
Im Sommer 2001 fand wie jedes Jahr das von Adidas veranstaltete ABCD-Camp statt. Die besten High School Spieler des Landes werden dort eingeladen, um vor Scouts und College-Trainern zu beweisen, wie gut sie gegen ihresgleichen spielen. LeBron wurde eingeladen, selbstverständlich auch der bis dahin beste High School Spieler des Landes, Lenny Cooke aus Brooklyn. Das Schicksal wollte es wohl so, dass beide mit ihren Teams aufeinander trafen. Lenny Cooke, immerhin 2½ Jahre älter als James, galt als der klare Favorit. Doch James schaffte es Cooke während des gesamten Spiels auf nur 9 Punkte zu halten. LeBron selbst machte 25 Punkte, darunter auch der Buzzer-Beater Dreier zum 85-83 Sieg seines Teams. Von da waren alle Zweifel beseitigt, müsste man meinen
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